Cryotherapie


Allgemein

Das patentierte Verfahren der neuro-reflektorischen Cryo- oder Kältereiztherapie arbeitet mit CO2 Gas (Kohlendioxid) bei – 78°C und ca. 2 bar Druck, welches die Hautoberflächentemperatur von ca. 32°C innerhalb von wenigen Sekunden auf 2°C abkühlt.

Die Aktivierung der in der Haut befindlichen Neurorezeptoren bewirkt neben der Stimulation des neurovegetativen System :

* Sofortige Schmerzminderung
* Reduktion des Entzündungsprozesses

* Entspannung der Muskulatur
* Verbesserung der Durchblutung und Gewebsdrainage

Funktion

Der Druck von ca. 2 bar und die starke Kühlwirkung des -78°C kalten CO2 Gases bewirken den oben genannten neuroreflektorischen Reiz. Daher genügt es nur so lange zu behandeln bis der Reiz ausgelöst ist, was nur wenige Sekunden bis max. 2- 3 Minuten je nach Behandlung beträgt. Es wird stets im therapeutischen Temperaturbereich von 2 – 5°C behandelt.

Die zu behandelnde Hautoberfläche soll trocken und frei von metallischen Gegenständen sein. Schalten Sie das Cryonic System ein und öffnen Sie die CO2 Gaszufuhr. Wählen Sie die Behandlungszeit je nach Indikation aus. Behandeln Sie durch langsames konstantes Bewegen der Düse die schmerzende Region und die umgebende Region so lange bis Sie das Behandlungsziel erreicht haben. Bei Entzündungen ist es empfehlenswert zuvor die Lymphbahnen zu stimulieren.

THERMOSCHOCK

Das Forschungslabor hat eine Technik entwickelt, bei der durch Projektion und Sublimation von Trockeneis-Mikrokristallen bei sehr niedrigen Temparaturen (- 78°C) und sehr hoher Geschwindigkeit die Hauttemperatur innerhalb von 30 Sekunden auf etwa 5 bis 2°C abgekühlt wird.

SENSORISCHE REZEPTOREN UND REFELEXBAHNEN

Bei Stimulierung der sensorischen Rezeptoren der Haut wird eine Information unmittelbar an den Hypothalamus weitergeleitet, der über die Reflexbahnen das vegetative Nervensystem aktiviert. Diese Aktivierung ist die Grundlage der Behandlung, bei der durch Regulierung der lokalen Homöostase und Enzymreaktion eine unmittelbare therapeutische Antwort erzielt wird.

Analgetische Wirkung:

Innerhalb von 30 Sekunden werden die Schmerzrezeptoren blockiert. Die Schmerzen werden drastisch reduziert.

Anti-Inflammatorische Wirkung:

Die Synthese der für den Entzündungsschub verantwortlichen Enzyme wird durch erhöhte Gewebedurchlässigkeit unterbunden.

Vasomotorische Wirkung:

Intensive Drainage des Blut- und Lymphsystems zwischen onkotischem und hydrostatischem Druck sowie Durchflusserhöhung durch Vasodilitation.

Muskelentspannende Wirkung:

Durch Zusammenwirken der sehr niedrigen Temperaturen und des Drucks entspannen sich die Muskelfasern.

Akute oder chronische Indikationen

Funktionelle Rehabilitation: Verbesserte Beweglichkeit , Linderung von Schmerzen , Entspannung der Muskulatur.

Traumatologie Sportmedizin:Verstauchung-Zerrung-Muskelriss,Luxation- Sehnenentzündung , Hämatom (Behandlung von Hämophilen), Ödem

Rheumatologie:Entzündliche und degenerative rheumatische Erkrankungen, Algodystrophie, Ischias-Lumbalgie , Sehnenentzündung-Bursitis, Epicondylitis- Periostitis, Chirurgie (postoperativ):Mikrochirurgie der Hand
Kiefer- und Gesichtchirurgie und –plastik, Venenchirurgie, Orthopädische Chirurgie, Linderung von Schmerzen

KONTRAINDIKATIONEN

Kälteallergie, Raynaud-Syndrom, Störung der Hautsensibilität, Kryoglobulinämie