Die Ernährungsmedizin ist ein interdisziplinäres Fach der modernen Medizin. Vor allem in der heutigen Politik, im Sinne der Prävention zur Entlastung des Gesundheitssystems , steht die Ernährungsmedizin mit an der Spitze der diskutierten Fachdisziplinen. Bereits Hippokrates äußerte seine Gedanken und seine Meinung über den Zusammenhang zwischen Krankheit und Ernährung bzw. Gesundheit und Ernährung: „Die Ursachen der Krankheit sind unmittelbar auf innere Schwierigkeiten oder mittelbar auf äußere Einflüsse wie Klima, Hygiene, Ernährung, körperliche Aktivität und Umwelt zurückzuführen.” In Deutschland wurde die erste ernährungsmedizinische Abteilung von Prof. Günther Phalke (1926-1992) gegründet.
Das Verfahren
Das Aufgabenfeld der Ernährungsmedizin umfasst die Heilung, die Linderung sowie die
Prävention von ernährungsabhängigen Erkrankungen, krankheitsassoziierter Unterernährung bzw.
Überernährung und von Stoffwechselerkrankungen. Sowie spezielle Ernährung bei chronischen
Schmerzzuständen.
Dies ist gerade in einer Überflussgesellschaft wie sie vor allem in der westlichen Welt zu finden ist sehr wichtig. Der steigende Anteil von Menschen, die einen BMI von über 30 (BMI – sogenannter Body-mass- Index; dieser berechnet sich aus dem Körpergewicht [kg] dividiert durch das Quadrat der Körpergröße [m2].
Die Formel lautet: BMI = Körpergewicht : (Körpergröße in m)2. Die Einheit des BMI ist demnach kg/m2; der BMI dient zur Einschätzung von Übergewicht bzw. Untergewicht) vorweisen, führt unweigerlich zu der notwendigen Auseinandersetzung mit diesem Aspekt der Medizin. Hier ist vor allem die Ernährungsprophylaxe von Bedeutung. Um diese und weitere ernährungsmedizinische Aufgaben zu bewältigen, gilt es interdisziplinär zu handeln.
Ernährungsfaktoren wie mangelnde Bewegung und fett- bzw. kalorienreiche Kost verursachen einen
Anstieg nicht übertragbarer chronischer Erkrankungen. Die Behandlung dieser Krankheitsbilder ist
Aufgabe der Ernährungsmedizin. Dazu gehören u. a. die folgenden Erkrankungen:
Ursache: Nährstoffüberangebot (Überangebot an Makronährstoffen): Adipositas (Übergewicht; Fettleibigkeit)
Arterielle Hypertonie (Bluthochdruck)
Cholelithiasis (Gallensteine)
Degenerative Skeletterkrankungen
Diabetes mellitus Typ 2 (Zuckerkrankheit)
Dyslipoproteinämie – Missverhältnis von Lipoproteinen (Transportproteine für Fettsäuren und Cholesterin
wie z. B. HDL und LDL) im Serum bzw. Hyperlipoproteinämie (Fettstoffwechselstörungen)
Herz-Kreislauf-Erkrankungen – z. B. Koronare Herzkrankheit (KHK) oder Myokardinfarkt (Herzinfarkt)
Hyperurikämie (Gicht) – Stoffwechselstörung, die durch einen Harnsäure-Anstieg im Blut gekennzeichnet
ist und zu schmerzhaften Kristallbildung in den Gelenken führen kann
Zahnkaries
Ursache: Nährstoffmangel
(Makro- bzw. Mikronährstoffmangel/Nährstoff- bzw. Vitalstoffmangel):
Eisenmangelanämie – durch einen Mangel an Eisen, das für die Synthese des Hämoglobins (roter
Blutfarbstoff) benötigt wird, kommt es zu einer Anämie (Blutarmut)
Beriberi – Erkrankung, die durch Vitamin-B1-Mangel verursacht wird
Marasmus, Kwashiorkor – Protein-Energie-Mangelsyndrome
Osteoporose (Knochenschwund)
Skorbut – diese Erkrankung wird durch Vitamin-C-Mangel ausgelöst und stört die Kollagensynthese
Struma – Schwellung bzw. Vergrößerung der gesamten Schilddrüse
Sonstige Ursachen:
Alkoholismus
Intoxikationen (Vergiftungen)
Lebensmittelinfektionen
Nahrungsmittelallergie
Leistungssport für mehr Energie, Ausdauer, Kraftsport ( insbesondere Body Building ), Kondition und
auch die dafür erforderliche Regenerationsphase.
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